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Cash
Flow (Cashflow, Cash-Flow)
(Beitrag im Online-Verwaltungslexikon
olev.de, Version 1.2)
Finanzmittelüberschuss (Einzahlungsüberschuss) der Rechnungsperiode. Kennzahl zur Beurteilung der Finanzkraft, insbes. des Innenfinanzierungsspielraums (der Fähigkeit, die laufende Geschäftstätigkeit, Investitionen und ggf. Gewinnausschüttungen an die Eigentümer aus eigenen Mitteln zu bestreiten). Als Kennzahl wird oft auch der Cash Flow in % des Gesamtkapitals verwendet.
2. | Weitere Informationen |
Ermittelt wird der Cash Flow z. B. nach folgendem Verfahren:
Verfahren zur Ermittlung des Cash Flow | ||
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Jahresüberschuss |
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+ |
nicht auszahlungswirksamer Aufwand |
z. B. Abschreibungen, Bildung von Rücklagen, Pensionsrückstellungen |
- |
nicht einzahlungswirksamen Erträge |
z. B. Auflösung stiller Reserven |
= | Cash Flow |
Neben diesem indirekten Verfahren gibt es das direkte Verfahren, offen ist auch die Berücksichtigung erfolgsneutraler Bestandsänderungen.
Cash Flow ist eine wichtige Zusatzinformation über das Unternehmen, weil es Fehlschlüsse z. B. aus der Gewinnentwicklung zu vermeiden hilft. Sinkt der Gewinn aufgrund größerer Investitionen, so kann der gestiegene Cash Flow signalisieren, dass die Selbstfinanzierungskraft gut und das Unternehmen also trotzdem gesund ist und Ertragspotenzial in der Zukunft besitzt.
Der Cash Flow ist darüber hinaus unabhängig von der Bewertung von Vermögenspositionen, die je nach Marktlage schwanken können (z. B. Abschreibungen auf Kapitalanlagen in Finanzkrisen).
© Copyright: Prof. Dr. Burkhardt
Krems, Köln, 2011-01-08 |