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Informationssicherheit
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ABAP
Programmiersprache zur Entwicklung von Anwendungen für die betriebswirtschaftliche Standardsoftware SAP R/3

Account
Elektronisches Konto: Zugangsberechtigung zu den Diensten eines Providers oder Online-Dienstes (Web, E-Mail, News, IRC)

Computer
sind die aufregendste technische Errungenschaft zur wirksamen Verzögerung der Büroarbeit.

(Parkinson)

ADSL
Asymmetric Digital Subscriber Line; asymmetrisches Datenübertragungsverfahren mit hoher Leistungsfähigkeit

ADV
Automatisierte Datenverarbeitung: zur Abgrenzung von » EDV früher verwendete Bezeichnung für IT, Informationstechnik. Entscheidend ist danach nicht die Verwendung von Elektronik, sondern dass die Informationsverarbeitung automatisiert erfolgt

Algorithmus
Eine genaue Vorschrift für die Lösung einer bestimmten Klasse von Aufgaben, Rechen- bzw. Verarbeitungsregel

alphanumerisch
Der aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen bestehende Zeichenvorrat (A - Z, 0 - 9, Rechen-, Satz- und andere Sonderzeichen).

analog
Darstellung von Informationen durch kontinuierliche Funktionen, z. B. elektrische Schwingungen (Darstellung von Sprache beim analogen Telefon), Zeigerstellung (Uhr mit Ziffernblatt). Gegensatz: digital.

Anwender
Organisationseinheit, die Anwendersoftware zur Erfüllung ihrer Aufgaben einsetzt, im Unterschied zum Benutzer, einer einzelnen Person.

Anwendersoftware (= Anwenderprogramme)
Programm zur Verarbeitung der Anwenderprobleme (im Gegensatz zur Systemsoftware = » Betriebssystem).

APC
Arbeitsplatzcomputer = » PC (Personal Computer), Kleinrechner für die Unterstützung eines Arbeitsplatzes, bestehend aus Zentraleinheit mit einem Mikroprozessor, Arbeitsspeicher, Diskettenlaufwerk und Festplatte als externem Speicher, Tastatur, Monitor, » Maus, zumeist ergänzt um einen Drucker; Gegensatz: Großrechner oder » Mehrplatzsystem mit » Datensichtgeräten (» Terminals) als Dialoggeräte.

Applet
Java-Programm, das auf den Rechner des Nutzers übertragen und dort vom Browser ausgeführt wird.

Arbeitsspeicher
Speicher in der » Zentraleinheit, auf den der » Prozessor unmittelbar zugreifen kann; aus » Mikrochips aufgebaut und deshalb sehr schnell, aber nicht permanent; alle Befehle und Daten müssen vor ihrer Verarbeitung in den Arbeitsspeicher übernommen werden.

Array
Ein nach zwei oder mehr Richtungen geordneter und auswertbarer Bereich von Daten oder Speicherstellen (entspricht einer Matrix = Kreuztabelle).

IT-Glossar im Online-Verwaltungslexikon -  ©  B. Krems - 2011-11-25

ASCII (ASCII-Code)
American Standard Code for Information Interchange; ein früher beim APC gebräuchlicher Code für die Informationsdarstellung, der 7 Bits verwendet, inzwischen sind ISO Latin-1 (8 Bits) und Unicode (16 Bits) üblich. » Code

Assembler
Maschinenorientierte Programmiersprache; Programme die in dieser Sprache geschrieben sind, müssen vor ihrer Ausführung in die Maschinensprache übersetzt werden durch ein eigenes "Übersetzungsprogramm" 2. das Übersetzungsprogramm, mit dem das in "Assembler" geschriebene Programm in die Maschinensprache übersetzt wird.

Ausgabegerät
Teil der Peripherie zur Datenausgabe, z. B. Schnelldrucker, COM-Recorder. Ausgabegerät kann auch ein Magnet"speicher"gerät sein.

Authentifizierung
Verfahren zur Sicherung der Kommunikation, das gewährleistet, dass der Absender der Daten (im Internet: des Datenpakets) korrekt ist und die Daten während des Transports nicht verändert wurden.

Avatar
künstliche Person/Figur, Stellvertreter in Computerspielen und/oder im Internet, in virtuellen Welten/Planspielen, die menschliche Züge und Rollen annehmen, auch eine virtuelle Rolle für denjenigen übernehmen kann, der sie gestaltet hat oder steuert. Avatare sind also Elemente einer virtuellen Welt wie z. B. der virtuellen Parallelwelt "Second Life". Herleitung und weitere Bedeutungen in Wikipedia ...

B2B
Business-to-Business, auf Geschäftsbeziehungen zwischen zwei oder mehreren Unternehmen ausgerichtet.

B2C
Business-to-Consumer, auf Geschäftsbeziehungen von Unternehmen mit Endverbrauchern ausgerichtet.

BASIC
(Beginners All Purpose Symbolic Instruction Code) ist eine einfach zu erlernende » Programmiersprache.

Bedienerführung
Bestandteil eines Programms, das den Bediener (Benutzer) anweist, Eingaben vorzunehmen oder Befehle zu geben; durch diese Bedienerführung entfällt das Auswendiglernen der Befehle (Menü).

Bedienungsoberfläche = Benutzungsoberfläche
Gesamtheit aller Eingabe- und Ausgabemöglichkeiten eines IT-Systems oder Teilsystems, die dem Bediener zugänglich sind. Sie kann überwiegend hardwaremäßig (z. B. mit vielen Tasten) oder vorzugsweise softwaremäßig (z. B. mit wenigen Bedienungstasten, dafür aber mit Befehlen und einer Bildschirmanzeige) gestaltet sein. (Oft: Bediener-/ Benutzeroberfläche genannt)

Benutzer
Eine Person, die Anwendersoftware zur Erfüllung ihrer Aufgaben einsetzt, im Unterschied zum Anwender = einer Organisationseinheit.

Betriebssystem = Systemsoftware
Die Programme eines Rechensystems, die die Grundlage der Funktionsfähigkeit bilden und insbesondere die Abwicklung von Programmen steuern; muss auf die verwendete Hardware, insbesondere den Befehlsvorrat des Prozessors, zugeschnitten sein; umfasst Steuer-, Übersetzungs- und Dienstprogramme.

Bit
Kleinste Darstellungseinheit für Informationen, kann nur die Bedeutungen binär Null oder binär Eins annehmen. (Kunstwort, abgeleitet von "binary digit" = Binärziffer). »Byte, Code

Bit/s
Bit pro Sekunde: Maßeinheit für die Datenübertragung

IT-Glossar im Online-Verwaltungslexikon -  ©  B. Krems - 2011-11-25

Bookmark
Englisch für "Lesezeichen". In Bookmarks speichert der Benutzer in seinem Browser die Adressen von Internet-Seiten - besuchte Seiten lassen sich so schnell und benutzerfreundlich wiederfinden.

Browser
Programm für die Nutzung des Internet, insbesondere für das Aufsuchen von Adressen, die Darstellung der Informationen auf dem Bildschirm, usw. Interpretiert auch die Sprache, in der Internet-Seiten gestaltet worden sind (» HTML). Die dafür entwickelte Bedienungsoberfläche wird zunehmend auch in andere Programme, z. B. für die Textverarbeitung, integriert.

BSI
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (Website des BSI: http://www.bsi.bund.de)

Bürokommunikationssystem
Ein IT-System, das die Unterstützung der üblichen Bürofunktionen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation, Terminplanung, elektronische Kommunikation) und ggf. zusätzliche Programmleistungen in einem integrierten Gesamtsystem zur Verfügung stellt. Die Integration ermöglicht wichtige Synergieeffekte (z. B. Übertragung von Daten in alle Programme, dadurch Vermeidung sog. "Medienbrüche", d. h. mehrfacher Datenerfassung, schnelle Abstimmung durch jederzeit verfügbare Termininformationen, usw.).

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
Gesetz zum Schutz vor Missbrauch personenbezogener Daten.

Byte
Folge von acht Bits für die Darstellung von Zeichen, ggf. wird es von einem weiteren Prüfbit ergänzt. Nach älterer Codierung konnte in einem Byte ein alphanumerischen Zeichen (Buchstabe, Ziffer, Satzzeichen usw.) gespeichert werden, der moderne internationale Unicode verwendet für ein Zeichen allerdings 2 Bytes gleich 16 Bits.

CBT
Computer Based Training: Lernen mit Computer-Lernprogramm (WBT: über das "Web" = Internet)

Chip
Bauteil in hochintegrierter Schaltungstechnik, Grundlage der modernen Computertechnologie; Mikrochip.

CIM
computer-integrated manufacturing: Fertigungsorganisation, bei der die gesamte Produktion durch integrierte Informationssysteme gesteuert wird.

Client
vereinfacht ein Computer, der vom Benutzer verwendet wird, im Gegensatz zum Server. Von engl. client = Kunde, Klient. Genauer: Ein Rechner, ein Programm oder ein Prozess (Aktion bei Nutzung eines Programms), das im Rahmen eines Rechnerverbundes Daten, Geräte (z. B. Drucker) oder Dienstleistungen nutzt. »Client-Server-Konzept, Server

Client-Server-Konzept, -Architektur
Konzept für die Gestaltung von vernetzten IT-Systemen unter Verzicht auf eine hierarchische Ordnung; die Zusammenarbeit innerhalb des Systems geschieht quasi durch Dienstleistungen von Komponenten: Kunden (Clients) fragen nach Daten oder Verarbeitungs- oder Kommunikationsleistungen, Lieferanten (Server) erbringen sie.

COBOL
(Common Business Oriented Language) ist eine » Programmiersprache, die hauptsächlich für betriebswirtschaftliche Anwendungen gedacht ist.

Code
Vorschrift zur Verschlüsselung von Informationen, insbesondere von Daten (nach DIN: eine Vorschrift für die eindeutige Zuordnung (Codierung) der Zeichen eines Zeichenvorrats zu denjenigen eines anderen Zeichenvorrats), z. B. ASCII, ISO Latin-1, Unicode.

COM
Computer Output on Microfilm; ergibt z. B. » Mikrofiche (Mikrofilm-Karten).

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Compiler
Übersetzungsprogramm als Teil des Betriebssystems; übersetzt ein in einer » problemorientierten Programmiersprache geschriebenes » Anwenderprogramm in die » Maschinensprache (» Objekt-, » Quellprogramm).

COM-Recorder
Gerät zur Ausgabe von Daten auf Mikrofilm.

Computerdiktat
Verwendung eines Spracherkennungssystems zur Erzeugung von Text als Alternative zum Phonodiktat oder zur eigenen Eingabe über die Tastatur mit Hilfe eines Textprogramms.

Computersprache
Systematischer Befehlsvorrat einschließlich der Regeln für die Verknüpfung von Befehlswörtern und Daten zur Steuerung des Computers. >> Maschinensprache, >> Programmiersprache

Content Management
Management der Inhalte von medialen Angeboten mit dem Ziel, dass diese für die Nutzer / Kunden relevant und nutzbringend sind, insbesondere Management der Beschaffung und Pflege der Inhalte von Informationssystemen

Cursor
"Einfügemarke", Stelle auf dem Bildschirm, an der Eingaben gemacht werden können (durch blinkendes Zeichen markiert).

CPU
"Central Processing Unit" = »Zentraleinheit.

Datei
allgemein: eine Zusammenfassung von gespeicherten Zeichen, die das Betriebssystem als eine Einheit unter einem Dateinamen verwaltet; eine Datei kann dementsprechend enthalten: Texte oder andere verarbeitbare Daten, Programme, Programmteile, Befehlsfolgen (Batchdateien) usw.; im Zusammenhang mit Datenbanken: Gesamtheit aller »Datensätze mit demselben Namen die für Verarbeitungen gemeinsam verwaltet werden.

Dateldienst
Fernmeldedienst der Deutschen Telekom im Bereich der Datenübertragung. Das Kunstwort Datel ist aus dem Englischen abgeleitet (Data Telegraph); es ist international üblich und bezeichnet die Verwendung von Fernmeldewegen für die Datenübertragung.

Daten
durch Zahlen, Symbole und Abbildungen dargestellte Fakten, ohne Kontext und Interpretation. "Daten sprechen nicht": so sind z. B. die Ergebnisse von Erhebungen oder die Angaben in Statistiken usw. in diesem Sinne zunächst nur "Daten", die der Interpretation bedürfen und erst durch Kontext und Interpretation zu Informationen werden. "Objektive" Fakten können sich auch auf Subjektives beziehen, z. B. Einschätzungen der Situation durch die Beschäftigten. Siehe auch Information, Wissen.

In der IT werden als Daten zumeist Informationen verstanden, die für die maschinellen Verarbeitung bestimmt sind oder das Ergebnis maschineller Verarbeitung darstellen, z. B. die in Datenerfassungsbelegen enthaltenen Informationen (für Zwecke der Gehaltsberechnung, Stromabrechnung usw.). Sie bestehen aus Zeichen, die nach festgelegten Regeln verwendet werden.

Datenbank
Eine strukturierte Sammlung von Daten mit dem Ziel, eine effiziente Speicherung, Suche und Auswertung (einschließlich der Verknüpfung mehrerer Merkmale) zu ermöglichen. Klassisch gliedert sie sich in mehrere Dateien in der Struktur von Tabellen, die durch ein Datenbankprogramm erzeugt, mit Daten gefüllt und genutzt werden können, einschließlich automatisierter Auswertungen (Reports / Berichte). Für kleinere Anwendungen kann auch ein Kalkulationsprogramm wie Excel verwendet werden, komplexere Anwendungen z. B. mit Access. Umfangreichere Programmsysteme müssen durch IT-Spezialisten bereit gestellt werden.

IT-Glossar im Online-Verwaltungslexikon -  ©  B. Krems - 2011-11-25

Datenerfassung
Überführung von Daten in maschinenlesbare Form, bei off-line-Datenerfassung in einem zusätzlichen Arbeitsgang vor Eingabe und Verarbeitung, bei on-line-Datenerfassung fällt die D. mit der Eingabe zusammen, wie typischerweise bei der »Dialogverarbeitung. Zusätzlich wird unterschieden zwischen zentraler D. (an einer Stelle zentralisiert; die D. erfolgt nicht an der Stelle, wo die Daten entstehen oder für die Verwaltung erstmals verfügbar sind, sondern z. B. im Rechenzentrum) und dezentraler D.: Erfassung der Daten am Ort der Entstehung bzw. erstmaligen Verfügbarkeit, z. B. durch den Sachbearbeiter bei »Dialogverarbeitung.

Datenfernverarbeitung
IT-Nutzung, bei der eine Fernübertragung von »Daten und/oder »Programmen erfolgt.

Datenflussplan (DFP)
Stellt graphisch den Fluss der Daten durch ein Informationssystem dar. Besteht im wesentlichen aus Sinnbildern für »Datenträger, für das Bearbeiten und dem Sinnbild "Flusslinie".

Datensatz
Zusammenfassung mehrerer Datenfelder unter einem gemeinsamen Ordnungsbegriff (logischer Satz), z. B. alle Daten einer Person in einer Personaldatenbank.

Datenschutz
Schutz von personenbezogenen Daten vor Missbrauch bei ihrer Speicherung, Übermittlung, Veränderung und Löschung (vgl. »Bundesdatenschutzgesetz).

Datensicherung
Herkömmlich Maßnahmen zur Sicherung des Datenbestandes, heute wird umfassender von »Informationssicherheit gesprochen.

Datensichtgerät
Dialoggerät ohne eigene Verarbeitungskapazität ("nicht-intelligent") zum Anschluss an einen Zentralrechner, bestehend aus Tastatur, Bildschirm, Steuereinheit mit Pufferspeicher und evtl. Lichtgriffel oder sonstige Zusatzgeräte; die Funktion eines Datensichtgerätes wird heute oft von einem »APC übernommen und ermöglicht dann die Inanspruchnahme des Zentralrechners und lokale Verarbeitung (Weiterverarbeitung der vom Zentralrechner abgerufenen Informationen.

Datenträger
Ein Mittel, auf dem Daten aufbewahrt werden können. Beispiele sind »Disketten, »Lochkarten, »Magnetbänder, Papier für Druckausgabe.

Datenträgeraustausch
körperlicher Transport von maschinell lesbaren Datenaufzeichnungen, z. B. von »Disketten, »Magnetbändern.

Datenverarbeitungssystem
frühere Bezeichnung für IT-System; Computer, DV-Anlage, Datenverarbeitungsanlage, DV-System, Rechenanlage, Rechensystem, Rechner: alle diese Worte bezeichnen eine heute ausschließlich elektronisch arbeitende Einheit, die mittels gespeicherter Programme automatisch Daten verarbeiten, also mathematische, umformende, übertragende und speichernde Operationen durchführen kann.

Dialoggerät
Teil der »Peripherie, mit dem »Dialogverarbeitung möglich ist (z. B. ein »Datensichtgerät, heute vor allem der »PC).

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Dialogverarbeitung
Die heute übliche Form der Nutzung eines IT-Systems, bei der während der Verarbeitung eine Kommunikation ("Dialog") zwischen dem Rechner und dem Menschen stattfindet, z. B. Eingabe über Tastatur, Anzeige der Antwort auf dem Bildschirm; heute auch sprachgesteuert möglich über Telefon; Gegensatz: »Stapelverarbeitung

digital
aus Zeichen bestehend (Gegensatz: »analog); zumeist: unter Verwendung von »Bits: binären Zeichen, die nur zwei Bedeutungen ausdrücken können: 0/1 oder ja/nein.

DIN siehe im Hauptteil

Diskette (= Floppy Disk)
Datenträger, kleine auswechselbare, wiederverwendbare, flexible »Magnetplatte.

DOI: Digital Object Identifier (siehe im Hauptteil)

Domain
Ein definierter Bereich des Internets, der für die Adressierung verwendet werden kann, z. B. de als Domain für deutsche Adressen (andere Domains, vor allem gebräuchlich in den USA: com für Firmen, org für nichtkommerzielle Organisationen, gov für öffentliche Einrichtungen)

Downsizing
Übertragung bestehender IT-Anwendungen auf kleinere Rechnersysteme, zumeist vom Großrechner auf Mehrplatzsysteme oder PC-Netzwerke

DV
Abkürzung des Begriffs Datenverarbeitung. Verwendet werden auch die Abkürzungen ADV = automatisierte Datenverarbeitung und EDV = elektronische Datenverarbeitung; heute als »IT bezeichnet.

EBCDIC
(Extended Binary Coded Decimal Interchange »Code). Binärcode für die Verschlüsselung von Zeichen.

EDI
Electronic Data Interchange: Elektronischer Austausch strukturierter Daten zwischen mehreren Computern bzw. Anwendungssystemen mit dem Ziel weitgehender Automatisierung.

EDIFACT
Electronic Data Interchange for Adminstration, Commerce and Transport: Norm (und Industriestandard) für den strukturierter Daten strukturierter Daten zwischen unterschiedlichen Rechnern mit dem Ziel weitgehender Automatisierung.

Einer-für-alle-Prinzip
Prinzip in der Bundesverwaltung, dass IT-Systeme und/oder Programme für typische Anwendungen ressortübergreifend und "nur einmal" entwickelt, dann aber in allen Ressorts verwendet werden können.

Eingabegerät
Teil der »Peripherie zur Eingabe von »Programmen und »Daten z. B. Lochkarten-, Lochstreifen-, Markierungsbeleg-, Klarschriftbelegleser.

E-Mail (auch "Mail" oder "mail"; Schreibweise lt. Duden)
Elektronische Nachricht, die in Netzen übermittelt und auf Servern bereitgestellt wird. Voraussetzung ist die Zuweisung eines elektronischen Postfaches (E-Mail-Adresse)

EPOS
Elektronisches Personal-, Organisations- und Stellenverwaltungssystem der Bundesverwaltung, das nach dem Einer-für-alle-Prinzip entwickelt worden ist.

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Feld
Zusammenfassung von Zeichen zu einer Bedeutungseinheit innerhalb eines »Datensatzes, z. B. Feld "Name" innerhalb einer Personaldatei.

file (engl.) »Datei

Fileserver »Server

Firmware
"fest eingebaute" (engl. = firm) Programme, die in permanenten Speicherelement der Zentraleinheit (ROM oder EPROM) enthalten sind.

Flussdiagramm
graphische Darstellung logischer Ablaufzusammenhänge bei technikgestützter Informationsverarbeitung oder anderer Abläufe ohne IT, entspricht für den Bereich der IT dem Programmablaufplan (PAP), der in der IT aber weitgehend überholt ist, weil er strukturiertes Programmieren nicht unterstützt.

FORTRAN
Abkürzung für "FORmular TRANslation", höhere »Programmiersprache, die im technisch-wissenschaftlichen Bereich verbreitet ist.

Freeware »Public Domain

Großrechner
("Mainframe"), leistungsstarkes IT-System für sehr anspruchsvolle Verarbeitungen (z. B. im Bereich der Forschung) oder die Verwaltung sehr großer Datenbestände (z. B. große Auskunftssysteme), oft auch für den Anschluss zahlreicher »Dialoggeräte, über die die Leistungen im Teilhaberbetrieb (z. B. Platzbuchung) oder im Teilnehmerbetrieb (viele Teilnehmer nutzen den Großrechner unabhängig voneinander) in Anspruch genommen werden können.

Hardware
Die physischen Bestandteile eines Computers (Geräteausstattung) im Unterschied zur Software (auch: zur Orgware, Paperware).

Hertz, Hz
Schwingungen pro Sekunde, Taktfrequenz für die Verarbeitung und Übermittlung von Daten (kHz = Kilo-Hertz, MHz = Mega-Hertz)

Hollerith-Zählmaschine
Vorläufer des Computers, von Hollerith entwickelt. Daten wurden auf Lochkarten übertragen, durch Lesegeräte abgetastet, das Ergebnis durch Zähluhren registriert. Erstmals erfolgreicher Großeinsatz bei der Volkszählung in den USA 1890.

Host
Rechner, bei dem sich ein Nutzer anmelden kann, um Daten, Rechen- oder Kommunikationsleistung zu erhalten.

Hot Spot
Einwählpunkt/Einwählbereich in ein WLAN, bei dem ein Nutzer einen leistungsfähigen drahtlosen Zugang zum Internet erhalten kann. Mit Hot Spots in Hotels, auf öffentlichen Plätzen usw. kann man sich z. B. mit einem Notebook mit Funkkarte ins Internet einwählen, Studierenden können im Bereich ihrer Hochschule in das Hochschul-Intranet gelangen und von dort ins Internet, usw.

HTML
Hypertext Markup Language, eine plattformunabhängige Sprache zum Gestalten (und Lesen) von Seiten im Internet, genauer: im WWW.

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IDV
"individuellen Datenverarbeitung", d. h. Anwendung eines Computerprogramms, das weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten bietet, selbst "programmierbar" ist (z. B. durch die Speicherung von Befehlsketten als "Makros" in Textverarbeitungs- und Kalkulationsprogrammen, oder durch die Gestaltung von Auswertungsprogrammen im Rahmen eines Datenbankprogramms).

IMKA
Interministerieller Koordinierungsausschuss für Informationstechnik in der Bundesverwaltung.

Information
jedwedes Wissen über Sachverhalte und Sachverhaltselemente (Fakten, Meinungen, Aussagen usw.). Informationen müssen für den Austausch zwischen Menschen untereinander, zwischen Menschen und Maschinen oder Maschinen untereinander (Kommunikation) nach vorgegebenen Regeln durch Zeichen dargestellt werden, um übermittelt werden zu können; vgl. Nachricht, Daten, Kanal.

Informatik
Wissenschaft von der automatisierten Informationsverarbeitung (Kombination der Begriffe Information und Automatik)

Informationsmanagement
Management des Produktionsfaktors "Information", insbesondere der Beschaffung und Bereitstellung von Informationen durch Management der Daten, Prozesse und Anwendungen sowie Planung und Realisierung einer geeigneten Systemarchitektur, Controlling

Informationssicherheit (IT-Sicherheit / Datensicherheit)
Gewährleistung von

    1. Integrität,
    2. Verfügbarkeit,
    3. Vertraulichkeit,
    4. Verbindlichkeit (siehe dazu unten)

der Daten und der für ihre Verarbeitung benötigten Vorgänge im Interesse der informationsverarbeitenden Stelle (durch diese Zielrichtung unterscheidet sich Informationssicherheit vom Datenschutz).

Informationssicherheit/IT-Sicherheit ist eine Aufgabe, mit diesem Begriff wird aber auch der gewünschte oder erreichte Sicherheitsstand bezeichnet. Informationssicherheit als Aufgabe ist Folge der Verpflichtung zum Datenschutz, aber auch der Verpflichtung zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit der Verwaltung.

Der Vorschlag der Konferenz der Datenschutzbeauftragten 1999 für die Neuformulierung von § 14 BDSG ersetzt den 4. Aspekt, "Verbindlichkeit" durch:

    1. Zurechenbarkeit (wer hat welche Daten oder Systemfunktionen in welcher Weise genutzt)
    2. Revisionsfähigkeit (Rechtsverbindlichkeit: Beweisbarkeit aller Daten und Vorgänge gegenüber Dritten im Rechtsverkehr)

Informationstechnik (IT, IKT, IuK)
alle Systeme und ihre Elemente, die der maschinellen oder maschinell unterstützten Erzeugung, Speicherung, Verarbeitung oder Übertragung von Informationen dienen, einschließlich der Programme und der technischen Voraussetzungen für die Kommunikation, oft auch einschließlich des Personals, der Wissensbestände, der IT-spezifischen Organisation und der Prozess. International und in der Bundesverwaltung gängige Bezeichnung für die (Fragen der) technikunterstützte Informationsverarbeitung. Synonym: Informations- und Kommunikationstechnik, abgekürzt IKT oder IuK, technikunterstützte Informationsverarbeitung (TUI). Frühere Bezeichnungen: EDV, ADV, DV

Interface Schnittstelle

Internet
weltweites offenes Netz für den Datenaustausch, das auf freiwilliger Kooperation der Nutzer beruht. Gegensatz: geschlossene Systeme des LAN und des WAN. Die Offenheit verdankt das Internet der Vereinbarung einfacher Standards (nur) für die Weiterleitung von Informationen über Protokolle.

Intranet
Internes, nicht-öffentliches und deshalb nach außen hin abgeschirmtes Netz, das aber wie das Internet strukturiert ist und die entsprechenden Programme (z. B. die Protokolle TCP/IP) oder zumindest Benutzungsoberflächen verwendet, z. B. einen Browser.

IP
Abkürzung für "Internet Protocol", »TCP/IP

IPsec
Rahmenregelungen für die Sicherheit im Internet, das Verschlüsselung, Schlüsselmanagement und Beglaubigung der Daten (Authentifizierung) regelt.

ISDN
Abkürzung für Integrated Services Digital Network: ein einheitliches »digitales Netz für alle Kommunikationsdienste, insbesondere Sprach-, Text- und Bildkommunikation.

ISO siehe im Allgemeinen Teil

ISO Latin-1
Internationaler Code für die Zeichendarstellung, der mit 8 Bits 256 Zeichen darstellen kann und der über das englische Alphabet hinaus (ASCII) auch nationale Sonderzeichen z. B. der deutschen Sprache umfasst. Wegen der Begrenzung auf die Lateinische Schrift als Grundlage wurde der Unicode als umfassender 16-Bit-Code entwickelt.

IT
»Informationstechnik

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IuK
Informations- und Kommunikationstechnik, synonym für Informationstechnik

IV
"Informationsverarbeitung", Informationstechnik

IVBB
Informationsverbund (der Bundesbehörden) Berlin-Bonn, technisch gesehen ein Intranet der Bundesbehörden, ergänzt um weitere Dienste (z. B. Telefon).

IVBV
Informationsverbund der Bundesverwaltung, Erweiterung des IVBB.

Java
Von der technischen Grundlage (Hardware, Betriebssystem) unabhängige Programmiersprache, die vor allem für die Programmierung für das Internet entwickelt wurde. »Applet

Kanal
technisches Mittel zum Transport von Nachrichten (vom „Sender“ zum „Empfänger“), d. h. von in übermittlungsfähiger Weise dargestellten Informationen

KBSt
Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung im Bundesministerium des Innern. Website http://www.kbst.bund.de

Klarschriftbeleg
Visuell und maschinell lesbarer Papierbeleg, bei dem die Schriftzeichen aufgrund ihrer optischen Eigenschaften maschinell erkannt werden.

Kommunikation
Übermittlung von Informationen und Nachrichten

KoopA ADV
Kooperationsausschuss ADV Bund/Länder/Kommunaler Bereich.

Kryptographie
Lehre von der Verschlüsselung von Informationen bzw. Nachrichten als Schutz der
Vertraulichkeit (»Informationssicherheit).

 

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