Wirtschaftlichkeit ist ein zentrales Thema für die öffentliche Verwaltung.
Ein Quiz (Testversion) soll zeigen, ob man es auch mit diesem Mittel unterstützen kann.
http://my.abfrager.de/14715/wirtschaftlichkeit.htm
B. Krems, 02.05.2011
| "Wirtschaftlichkeit" bedeutet: sich rational zu verhalten, knappe Gütern bestmöglich zu nutzen. | Richtig | Richtig: Denn wir haben immer mehr Wünsche / Bedürfnisse als Güter, deshalb müssen wir "wirtschaften": die Güter so verwenden, dass Nutzen und Nachteile (Güterverbrauch) in einem möglichst günstigen Verhältnis stehen. |
Falsch | Falsch: Wir haben immer mehr Wünsche / Bedürfnisse als Güter, deshalb müssen wir "wirtschaften": die Güter so verwenden, dass Nutzen und Nachteile (Güterverbrauch) in einem möglichst günstigen Verhältnis stehen. |
| Wirtschaftlichkeit bedeutet, mit geringstem Mitteleinsatz ein Maximum an Nutzen zu erreichen. | Falsch | Das wäre das Schlaraffenland: maximaler Nutzen ohne Kosten, den besten Computer zum billigsten Preis? Man kann nur ein bestmögliches Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen anstreben und erreichen. Dafür gelten, je nach Ziel(en) und Ausgangsbedingungen, die drei Prinzipien: Minimal-, Maximal- und Optimalprinzip, aber nicht „Minimax“. | Richtig | |
| "Wirtschaftlichkeit" bedeutet: nur das zu tun, was Gewinn bringt. | Falsch | Richtig: denn Ziel der öffentlichen Verwaltung (und von gemeinwirtschaftlichen Unternehmen) ist die Förderung des Gemeinwohls, auch dann, wenn man damit gar keinen „Gewinn“ machen kann, z. B. bei der Tätigkeit der Polizei. | Richtig | Falsch: Das gilt nicht für die öffentliche Verwaltung und für gemeinwirtschaftliche Unternehmen: sie können oder dürfen keinen Gewinn machen, ihr Ziel ist die Förderung des Gemeinwohls. Die Polizei muss „wirtschaftlich“ handeln, obwohl sie nie „Gewinne“ erwirtschaften wird. |
| Für Management-Entscheidungen gilt: Zwischen Qualitäts-, Zeit- und Kostenziel besteht ein Zielkonflikt. „Mehr Qualität bei weniger Kosten“ geht ebenso wenig wie „schneller bei weniger Kosten„ oder „schneller bei höherer Qualität“. | Falsch | Die Aussage ist falsch: Typisch gilt dies für die Einführung von Qualitätsmanagement: Kosten können sinken bei gleichzeitig steigender Qualität - und das jedes Jahr erneut! Etwas anderes kann (muss nicht!) für Beschaffungsentscheidungen gelten. |
Richtig | |
| Mit der Kostenvergleichsrechnung kann die Wirtschaftlichkeit nach dem Minimalprinzip ermittelt werden. | Richtig | Mit der KVR wird die Alternative mit den geringsten Kosten ermittelt. Bei gleichem Nutzen ist sie die wirtschaftlichste Alternative. |
Falsch | |
| "Kosten" sind für die Wirtschaftlichkeit am wichtigsten. | Falsch | Richtig. Können Sie auch begründen warum? Die Antwort ist "grundlegend": sie hat etwas zu tun damit, wofür die öffentliche Verwaltung überhaupt da ist! |
Richtig, schließlich lebt die Verwaltung von fremdem Geld! | Nicht richtig,
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| Als Nutzen erfasst man die Summe der Vor- und Nachteile, die nicht "Wertverzehr" sind. | Richtig | Die Aussage ist richtig: Wertverzehr ergibt "Kosten", alles andere wird als "Nutzen" erfasst und den Kosten gegenübergestellt. |
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| Als Personalkosten sind zu veranschlagen alle Aufwendungen durch die Beschäftigung zuzüglich der anteiligen kalkulatorischen Zinsen | Falsch | Richtig: „Kalkulatorische Zinsen“ als Ausgleich für die Kosten der Kapitalbindung gibt es nicht bei Personal. |
Richtig | Nicht richtig: „Kalkulatorische Zinsen“ sind der Ausgleich für die Kosten der Kapitalbindung: Maschinen wurden heute gekauft und bezahlt, werden aber über mehrere Jahre genutzt. Diese "Kapitalbindung" gibt es nicht beim Personal. |
| Beim Kauf einer Maschine zu einem Preis von 10.000 € gibt es keine Anschaffungskosten sondern nur Anschaffungsausgaben | Richtig | Richtig, denn Kosten bedeutet "Wertverzehr". Die Anschaffungsausgaben sind aber nicht "Wertverzehr", denn dafür bekommt man ja den Wert der Maschine! |
Falsch | Nicht richtig: denn Kosten bedeutet "Wertverzehr". Mit dem Kauf der Maschine verringert sich das Vermögen aber nicht: man tauscht nur Geld gegen Sachwert. Also liegt kein "Wertverzehr" vor, folglich sind keine Kosten in die Rechnung einzustellen! |
| Der Anschaffungswert errechnet sich aus dem Kaufpreis und weiteren Ausgaben, damit die Maschine genutzt werden kann (Transport zum Einsatzort, Umbaumaßnahmen für den Einsatz, usw.) | Richtig | Richtig, alles zusammen ergibt den Wert der Investition - und ist abzuschreiben, kalkulatorisch zu verzinsen, ggf. sind weitere Kosten zu berechnen (kalkulatorische Miete, Wagniskosten). |
Falsch | Nicht richtig: alles zusammen ergibt den Wert der Investition - und ist abzuschreiben, kalkulatorisch zu verzinsen, ggf. sind weitere Kosten zu berchnen (kalkulatorische Miete, Wagniskosten). |
Was hat die Lehrveranstaltung Ihnen gebracht? Was hat dazu mehr, was weniger beigetragen? Wie war das Klima?
Ihre Antworten sollen helfen, künftige Lehrveranstaltungen optimal zu gestalten. Antworten Sie deshalb bitte offen. Ihre Angaben sind selbstverständlich anonym.
Begründungen können besonders hilfreich sein, dazu ist Platz am Ende.
http://campus.dokeos.com/main/survey/fillsurvey.php?course=WI1&invitationcode=auto&scode=lv1
Die Absolventinnen/Absolventen orientieren ihr berufliches Handeln am Wirtschaftlichkeitsgebot und beherrschen die dafür notwendigen Prüfverfahren und Techniken.
Sie erkennen in der Praxis die Anwendbarkeit des Wirtschaftlichkeitsgebots, ermitteln die erforderlichen Informationen, beurteilen die Wirtschaftlichkeit von Handlungs- und Gestaltungsalternativen in typischen Situationen systematisch unter Verwendung geeigneter Techniken und stellen die Ergebnisse transparent und mit vertretbarer Begründung so dar, dass es auch den Anforderungen von Controlling und der Rechnungsprüfung genügt.
... strukturiert die Lehrveranstaltung gut; ein roter Faden ist zu erkennen.
... fördert das Verständnis für fachübergreifende Zusammenhänge.
... vermittelt den Stoff im – vom Lehrplan – vorgesehenen Umfang.
... setzt Medien hilfreich ein (z. B. Folien, Arbeitsblätter, Skripte).
... fördert selbständiges Lernen (z. B. durch Partner-, Gruppen-, Projektarbeit, angeleitetes und betreutes Selbststudium).