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operativ
kurzfristig (weniger als 1 Jahr, für die laufende Rechnungs- bzw. Berichtsperiode)
und zumeist einen Teil des Betriebes/der Aktivitäten betreffend.
taktisch
mittelfristig (Zeithorizont 1 bis 3 Jahre) und zumeist für einen größeren
Teil des Betriebes/der Aktivitäten.
strategisch
langfristig (Zeithorizont länger als 3 Jahre) und zumeist sachlich
die wesentlichen Produktbereiche, Aktivitäten des Betriebes oder den Betrieb
als Ganzes und die erfolgskritischen Aspekte betreffend.
2. | Weitere Informationen |
Überblick über Handlungsebenen/-dimensionen / Checkliste für Management | ||
Ebene | Zeitbezug | Wirkungsbereich überwiegend |
operativ | kurzfristig (<1 Jahr) |
Leistung, Produkt
[1] |
taktisch | mittelfristig (1 bis 3 Jahre) |
Produktgruppe(n) [1] |
strategisch | langfristig (>3 Jahre) |
Produktbereich(e) [1] |
Die Betrachtung wird zunehmend sachlich ausgeweitet und inhaltlich verdichtet / aggregiert.
Die Managementebenen und ihre Bedeutung sind prägnant von Ch. Scholz am Beispiel des Personalmanagements beschrieben in der 5. Aufl. seines Handbuchs "Personalmanagement", 2000, S. 88 ff.
Es handelt sich um grundlegende Unterscheidungen für die Ordnung und Strukturierung von Aufgaben und Prozessen. Den Ebenen/Dimensionen entsprechend oft auch besondere Probleme und Methoden (z. B. muss strategische Planung anders vorgehen als operative Planung). Sie sind anwendbar für die Managementaufgabe, Planung, Controlling usw.
Gleichzeitig ist diese eine Management-Checkliste, die Handeln "intelligenter" machen kann, wenn Überlegungen regelmäßig darauf geprüft werden, was für die anderen Handlungsebenen/-dimensionen zu gelten hat, ob sie berücksichtigt wurden. Ein typisches Management-Defizit ist die Vernachlässigung einer der Ebenen (nur kurzfristiges = operatives Denken und Planen, oder strategisch unter Vernachlässigung der aktuellen Situation).
Wahrscheinlich gilt in der Praxis weiterhin, was im Zuge der Analyse der Politikvorbereitung in den 60er und 70er Jahren als "Dominanz des Kurzfristigen" beschrieben wurde: das Tagesgeschäft absorbiert so sehr, dass zeitlich und sachlich weiterführende Planungen und Aktivitäten vernachlässigt werden. In manchen Geschäftsverteilungsplänen in der öffentlichen Verwaltung taucht nicht einmal der Begriff "Personalplanung" auf, geschweige denn, dass diese Management-Aufgabe wahrgenommen wird.
Stand der Bearbeitung dieser Seite: 2003-10-04
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© Copyright: Prof. Dr. Burkhardt
Krems, Köln, 2007-02-11 |