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Sachbearbeiter/in  Ausführlich ... Online-Verwaltungslexikon
Mitarbeiter/Mitarbeiterin des gehobenen Dienstes (bzw. in vergleichbarer Position als Angestellte/r), dem/der ein Sachgebiet zur eigenverantwortlichen Wahrnehmung als Ausführungsaufgabe übertragen worden ist. Die Funktion umfasst die verantwortliche Bearbeitung aller Einzelfälle (im Regelfall mit Zeichnungsrecht und Ergebnisverantwortung für die Erreichung der Wirkungs-, Leistungs- und Finanzziele) sowie die Managementverantwortung für das Sachgebiet, soweit nicht wegen der besonderen Bedeutung die Mitwirkung oder Entscheidung einer Instanz (z. B. der Referatsleitung) erforderlich ist.

"Verantwortliche Bearbeitung aller Einzelfälle" und "Managementverantwortung" bedeuten ... Mehr ...

Sachbearbeitung
1. Als Funktion: die geschlechtsneutrale Bezeichnung für Sachbearbeiter/in. 2. Als Tätigkeit: die verantwortliche Betreuung eines Sachgebietes durch einen/eine Sachbearbeiter/in. 3. Ungenau verwendet für die (inhaltliche) Bearbeitung von Vorgängen im Geschäftsgang, unabhängig von der Stellung desjenigen, der tätig wird, siehe Bearbeiter/in.

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Sachentscheidungen
Entscheidungen, die sich auf die übertragene Sachaufgabe beschränken, z. B. über den Antrag eines Bürgers, im Gegensatz zu Führungsentscheidungen.

Sachgebiet
Der Begriff kann in der Praxis bedeuten: 1. Aufgabenbereich für die Wahrnehmung durch einen/eine Sachbearbeiter/in, also für eine Person. Diese Bedeutung entspricht dem Zusammenhang mit dem in der GGO der Bundesministerien früher definierten Begriff "Sachbearbeiter" als Mitarbeiter des gehobenen Dienstes oder vergleichbarer Angestellter. 2. Organisatorische Untereinheit z. B. in einem Referat, in dem mehrere Mitarbeitende tätig sind, oft auch mit einer Sachgebietsleitung: einem Mitarbeiter/einer Mitarbeiterin mit fachlicher Weisungsbefugnis gegenüber den Angehörigen des Sachgebiets. Der Umfang der Weisungsbefugnisse variiert, z. T. hat die Sachgebietsleitung nur fachlich begrenztes Weisungsrecht und nicht die volle Funktion als Fachvorgesetzte/r. 3. Die Untergliederung eines Aufgabenbereichs eines Mitarbeiters / einer Mitarbeiterin aufgrund entsprechenden Sachzusammenhangs, evtl. auch im Hinblick auf unterschiedliche Kompetenzen, Bearbeitungsregeln usw.

Solche Bezeichnungen sollten heute durch Klärung der Produktverantwortung (oder -Teilverantwortung) präzisiert werden.

Sachgebietsleiter/in (Sachgebietsleitung) »Sachbearbeiter/in

Sachliche Verteilzeit  »Verteilzeiten

Sachziel(e)
Das Leistungsziel (Output-Ziel) eines Betriebes/einer öffentlichen Einrichtung, d. h. das Ziel, Güter oder Dienstleistungen bestimmter Art, Menge und Qualität zu bestimmter Zeit für den Markt / die Abnehmer (die Bürger und/oder die Allgemeinheit) bereitzustellen. Gegensatz: Formalziel(e), ökonomische(s) Ziel(e), insbesondere Gewinn, Umsatz, Rendite. Für die öffentliche Verwaltung sind darüber hinaus Outcome- / Wirkungsziele als Sachziele einzuordnen. Mehr ...

Sanktion(en)
Reaktion auf Verhalten in der Absicht, es zu beeinflussen oder zu belohnen (positive Sanktion, Anreiz) oder zu bestrafen (negative Sanktion). Oft nur in der Bedeutung als negative Reaktion verstanden.

Schriftlichkeit (Aktenmäßigkeit), Prinzip der ...

Das Prinzip fordert, dass sich der Stand einer Angelegenheit jederzeit "aus der Akte ergibt" (so sinngemäß die frühere Regelung in § 32 Abs. 1 GGO Teil I des Bundes), angepasst auf die aktuelle Situation formuliert § 12 Abs. 2 GGO Bund:

"Stand und Entwicklung der Vorgangsbearbeitung müssen jederzeit (im Rahmen der Aufbewahrungsfristen) aus den elektronisch oder in Papierform geführten Akten nachvollziehbar sein. Einzelheiten der Dokumenten- und Aktenverwaltung regelt die Registraturrichtlinie (RegR)."

Ein für die deutsche Verwaltung wesentliches Prinzip, das die Unpersönlichkeit und Kontrollierbarkeit der Amtsführung der Mitarbeiter/Führungskräfte gewährleisten soll. Das bedeutet konkret ... Mehr ...

Schulden
Leistungspflicht gegenüber einem Dritten, der keine ausgleichende Leistungs- oder Zahlungspflicht gegenübersteht: Zahlungsverpflichtung nach Empfang der Leistung, Leistungsverpflichtung nach Empfang des Entgeltes, Verpflichtung zur Zurückzahlung eines Kredites, im Rahmen eines neuen öffentlichen Rechnungswesens auch erst künftige unter bestimmten Bedingungen fällige Leistungen z. B. für die Versorgung nicht mehr aktiver Beschäftigter, usw. Unterschieden wird zwischen

Schulden öffentlicher Haushalte sind also die Summe aus Verbindlichkeiten und Rückstellungen.

Schweizerische Gesellschaft für Verwaltungswissenschaften (SGVW)
eine der führenden nationalen Vereinigungen zu diesem Fachgebiet und in der Schweiz die bedeutendste gesamtschweizerische Fachvereinigung: "Sie vernetzt Bund, Kantone und Gemeinden, Deutsch- und Welschschweiz, Verwaltung, Universitäten und Beratung, verschiedene Fachdisziplinen sowie Politik, Verwaltung und Bürgerschaft." (übernommen aus der Selbstdarstellung der SGVW am 18.11.2009). Präsidiert wird die SGVW jeweils durch den Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin. Die SGVW stellt ein interdisziplinäres Wissenportal über Entwicklungen im öffentlichen Sektor im Internet bereit: http://www.sgvw.ch. Sie ist zugleich eine Sektion des Internationalen Instituts für Verwaltungswissenschaften (IISA) in Brüssel.

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Scrum
ein "Agiles Projektmanagementkonzept", insbesondere für die Software-Entwicklung, das mit flexiblen Rollen und Verfahren und weitgehender Selbstorganisation bessere und effizientere Ergebnisse erreichen soll als konventionelles Projektmanagement. Es verzichtet z. B. auf einen Projektmanager ... Mehr ...

SDCA-Zyklus
"Standardise, Do, Check, Act" (Standardisieren, Durchführen, Checken, Agieren/Anpassen) als Zyklus zur Schaffung stabiler Prozesse im Qualitätsmanagement. Auf der Grundlage stabiler Prozesse kann von der Erhaltung zur Verbesserung übergegangen werden. Dafür wird im Qualitätsmanagement und im Kontinuierlichen Verbesserungsprozess - (KVP) der PDCA-Zyklus verwendet.

Selbstbewertung
eine umfassende und systematische Überprüfung der Tätigkeiten und Ergebnisse einer Organisation (Definition in Anlehnung an EFQM). Sie wird oft als Beginn und als erste Phasen auf dem Weg zu Qualitätsmanagement verwendet und kann weitergeführt werden bis zur Bestätigung der Qualität durch externes Audit (bei ISO 9001) oder externes Assessment bei den höheren Stufen der Excellence nach dem EFQM-Modell. Das TQM-Konzept CAF verwendet Selbstbewertung bisher als ausschließliches Prüfverfahren (eine Ergänzung ist in Vorbereitung, siehe im CAF-Beitrag).

Selbstkontrolle
Überprüfung von Leistung, Ergebnis oder Verhalten durch den Handelnden selbst, im Gegensatz zur Fremdkontrolle. Als Mittel der Qualitätssicherung in Betrieben setzt es definierte Maßstäbe voraus, dann entspricht es der Selbstbewertung.

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Selbstreferenz, selbstreferentiell
Selbstbezug, Selbstbezogenheit: Eigenschaft von Systemen, sich auf sich selbst - statt auf die Umwelt - zu beziehen, sich von der Umwelt abzukoppeln. Für Organisationen (private wie öffentliche) zeigt sich die Tendenz darin, dass sich Mitarbeiter eher an internen Verhaltens- und Sprachregeln orientieren als an der Wirkung gegenüber dem Kunden / dem Bürger / in der Gesellschaft. Das erklärt die Regelungen aus der Binnensicht der Behörde, die der Bürger nicht versteht, ebenso wie den "Behördenjargon": er ist ein typisches Ergebnis einer überwiegend internen erfolgreichen Kommunikation, die Erwartungen und Verhalten der Beschäftigten prägen. Der Bürger, der sie nicht versteht, wird zwangsläufig als Störenfried empfinden. Eine moderne Verwaltung muss deshalb die Öffnung des Systems "Verwaltung" (entsprechend: Schule, Hochschule) nach außen erreichen, u. a. durch die Verpflichtung auf den Auftrag und die Leistungsziele sowie durch die Befragung der Kunden/Bürger. Siehe dazu NPM/NSM sowie zu weiteren Systemaspekten Autopoiese, System.

Sensitivitätsanalyse / Empfindlichkeitsanalyse
Test einer Nutzwertanalyse, einer Kosten-Nutzen- oder einer Kosten-Wirkungs-Analyse oder eines anderen Verfahrens darauf, wie empfindlich das Ergebnis gegenüber plausiblen Änderungen der Annahmen ist, die dem Ergebnis zugrunde liegen. Englisch: sensitivity analysis, andere deutsche Bezeichnung: Sensibilitätsanalyse.

Servicevereinbarung(en), Service (Level) Agreement
Vereinbarung über die Einhaltung von Zeit-, Qualitäts- oder anderen Standards im Rahmen der vereinbarten Übernahme von Dienstleistungen, etwa bei Shared Services. Sie kann eine Selbstverpflichtung z. B. einer öffentlichen Verwaltung sein, sie kann auch zwischen mehreren Verwaltungsstellen abgeschlossen werden, insbesondere wenn sie alle an ein und demselben Verfahren beteiligt sind und deshalb für die zeit-, qualitäts- und kundengerechte Dienstleistung in definierter Weise zusammenwirken müssen. Vorschläge für die Vorbereitung und den Abschluss enthalten die KGSt-Materialien Nr. 5/2009. Beachte: nach dem Abschluss sollte die Entwicklung weiter beobachtet werden, wofür geeignete Verfahren vorgesehen und eingehalten werden sollten, einschließlich der Einbeziehung in Qualitätsmanagement (Dokumentation, Überprüfung, Auditierung des Verfahrens) und in Controlling. Servicevereinbarungen werden in der Verwaltungspraxis z. T. ungenau als "Service Level Agreements" bezeichnet: das sind jedoch nur Vereinbarungen z. B. im Rahmen von Wartungsverträgen über das Anforderungsniveau der Wartung, und nicht die Vereinbarung über die Erbringung von Leistungen selbst.

SGVW - siehe Schweizerische Gesellschaft für Verwaltungswissenschaften

Shared Service(s), Shared Service Center (SSC)
"internes Outsourcing" durch Zusammenfassung von Dienstleistungen in einer besonderen Einheit innerhalb eines Konzerns, in der öffentlichen Verwaltung: Zusammenfassung von Leistungen

Die Übertragung/Übernahme sollte durch Vertrag/Vereinbarung erfolgen (Leistungsvereinbarung), nicht dagegen durch die traditionell übliche Kompetenzverlagerung ... Mehr ...

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Shareholder
Anteilseigner, Aktionär, der also das Interesse an dem - ausschließlich - wirtschaftlichen Erfolg repräsentiert, im Unterschied zu den Stakeholdern, allen, die ein wie auch immer begründetes Interesse an dem Unternehmen/der Einrichtung haben bzw. solche Interessen wahrnehmen.

Beachte, dass das Interesse an nachhaltigem (langfristigem, nicht mit anderen Nachteilen verbundenem) wirtschaftlichen Erfolg aber die Berücksichtigung auch anderer Interessen erfordert, Umfassendes Qualitätsmanagement - TQM - also auch dem Interesse des Shareholders an nachhaltigem wirtschaftlichen Erfolg entspricht.

Für die öffentliche Verwaltung entspricht der Shareholder dem "Auftraggeber", s. Auftrag, Zielfeld(er).

Single Sourcing
Outsourcing mit langfristiger und enger Bindung an einen Lieferanten / Outsourcer, um Koordinationsaufwand und damit Transaktionskosten zu verringern und den Qualitätsanforderungen besser gerecht zu werden. Oft notwendige Konsequenz bei der Einführung von TQM.

Situation
Lage, Ausgangslage, im engeren Sinne der Organisationstheorie (situativer Ansatz) die Lage einer Institution (Behörde, Betrieb), die für den Erfolg einer Organisationsstruktur und des Führungsverhaltens bestimmend ist. Situationsmerkmale sind z. B.: Leistungsprogramm (Aufgabe), Größe, Alter der Organisation, technologische und Umweltdynamik, Konkurrenzintensität, usw. Mehr ...

situativ
nicht allgemeingültig, sondern je nach den Umständen (den Ausgangsbedingungen, den Vorgaben, allgemein: der "Situation") verschieden; diese Umstände sollten aber möglichst systematisch erfasst werden, um der Praxis Empfehlungen für Entscheidungen zu geben (»Situation). 

situativer Ansatz (kontingenztheoretischer Ansatz
Ansatz in der Organisationstheorie, der den Erfolg bestimmter Organisationsstrukturen und Verhaltensweisen des Managements mit den Besonderheiten der jeweiligen Situation erklärt, z. B. mit der Art der Produkte, der Größe, Umweltdynamik, Technologie usw. Zusammenhänge werden empirisch überprüfbar formuliert, Empfehlungen auf der Grundlage empirisch bewährter Hypothese gegeben. Die moderne Organisationstheorie hält einen einfachen Ursache-Wirkungszusammenhang zwischen Umwelt, Organisationsstruktur und Erfolg für empirisch widerlegt ... Mehr ...

Sofortarbeit
nicht flexible, nicht "speicherfähige" Arbeit, z. B. Kundenbedienung, Auskunftserteilung. Wegen der fehlenden zeitlichen Flexibilität entstehen besondere Organisationsprobleme für eine zeitgerechte und kostengünstige Aufgabenerledigung.

Soft Facts
die nicht in - harten - Zahlen auszudrückenden Faktoren für den Unternehmenserfolg / den Erfolg des Verwaltungsmanagements, z. B. Strategie, Werte und Grundsätze, Führungsstil, Commitment/Engagement, Qualifikation und Werthaltungen der Beschäftigten. Die Bedeutung dieser Potenzialfaktoren für künftigen Erfolg betont u. a. das Konzept der Balanced Scorecard, aber auch das EFQM-Konzept durch 5 Befähiger-Kriterien (neben 4 Ergebnis-Kriterien, für die oft "harte" Zahlen verwendet werden können) und das in Anlehnung daran entwickelte Common Assessment Framework (CAF).

Soziales Lernen
Lernen (Lernprozesse) im sozialen Kontext: durch Vorbilder (Modelllernen) und/oder mit Verstärkungen durch Personen oder Gruppen, Gruppendruck usw. Das Ergebnis eines solchen längeren Lernprozesses ist die Sozialisation

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Sozialisation
die Prägung, die durch längeres soziales Lernen in Gruppen oder in der Familie entsteht und die Grundannahmen, Werte, Normen, Zeichen und Symbole umfasst, also den einzelnen in die Kultur einbindet.

Spartenorganisation  »divisionale Organisation

Speicherarbeit
Arbeit die nicht sofort erledigt werden muss oder bereits vor der Abforderung getan werden kann (z. B. "normale" Antragsbearbeitung, die meisten Verwaltungsaufgaben, die Produktion auf Lager). Formen der Arbeitsteilung

Spezialisierung
Begrenzung auf unterschiedliche Teile einer Aufgabe (Gegensatz: Mengenteilung); Aufteilung der Aufgabe in unterschiedliche Teile, die jeweils anderen Stellen (Dienstposten) übertragen werden. Arbeitsteilung, Spezialisierungsarten Mehr ...

Spezialisierungsarten
Möglichkeiten der Zerlegung einer Aufgabe nach inhaltlichen Unterschieden, z. B. nach Art der Verrichtung, des Objektes (= Arbeitsgegenstandes), Rang, Phase, Zweckbeziehung. Verwendet im Rahmen der Aufgabenanalyse oder bei der Stellenbildung. Mehr ...

Spieltheorie
Theorie, die komplexe Entscheidungsprobleme analysiert, wenn Akteure jeweils auf das Verhalten der anderen reagieren. Handlungsfolgen lassen sich nicht als einfache Ursache-Wirkungsketten analysieren, und Empfehlungen für optimale Strategien lassen sich nur angeben, wenn die Folgen unterschiedlicher Strategien "durchgespielt" und bewertet werden. Die Spieltheorie ist ein Teilgebiet von Operations Research. Mehr ... (externer Link zum Glossar im sowinet.de) Der Glossar-Beitrag im Online-Archiv

SROI
"Social Return on Investment" - Sozialrendite. In Anlehnung an die betriebswirtschaftliche Kennzahl ROI - Return on Investment - Rendite - bewertet die Sozialrendite die Erträge einer sozialen Maßnahme / Investition im Vergleich zum Aufwand. Dazu wird für alle Beteiligten/Betroffenen ermittelt, welche Ressourcen sie in das Vorhaben einbringen und welcher Nutzen für sie entsteht. Der Nutzen wird monetär bewertet, der Quotient aus Nutzen und Aufwand ergibt für jeden Beteiligten seine individuelle Nutzen-Kosten-Relation. Die Addition aller Einzelergebnisse (Summe der monetär bewerteten Ergebnissen - Output/Outcome dividiert durch die Summe der eingesetzten Ressourcen - Input -) ergibt den SROI-Koeffizienten als Gesamtbewertung der Maßnahme/Investition.

Methodisch ist die Ermittlung des SROI eine Variante der Kosten-Nutzen-Analyse. International koordiniert das SROI Network Arbeiten an Methodik und Umsetzung dieses Konzepts.

Mehr siehe den englischsprachigen Wikipedia-Beitrag und als deutsches Beispiel die Arbeitsergebnisse eines interkommunalen Projektes (Stadt Münster u. a.) zur Integration.

Stab, Stabsstelle
eine Leitungshilfsstelle, d. h. ein Dienstposten mit der Aufgabe der Unterstützung einer Instanz bei der Wahrnehmung ihrer Führungsaufgaben, ohne eigene Ausführungsaufgaben (s. »Ausführungsstelle), aber auch ohne Weisungsbefugnis gegenüber den der Instanz nachgeordneten Stellen (der sog. Linie).

Stabilität
Fähigkeit, bei sich ändernden Bedingungen der Umwelt den eigenen Zustand bzw. die eigenen Leistungen weitgehend unverändert beizubehalten. Ziel bzw. Systemeigenschaft, die in einem Spannungsverhältnis zu Flexibilität steht.

Stablinienorganisation (-system)
der »Strukturtyp, bei dem die Einlinienorganisation durch einen Stab oder mehrere Stäbe ergänzt ist, die die »Instanzen unterstützen, denen sie jeweils zugeordnet sind. »Mehrliniensystem, Matrixorganisation

Stakeholder / Anspruchsgruppen
Person(en) oder Gruppe(n), deren Belange betroffen und/oder die in der Lage ist/sind, Einfluss zu nehmen: Betroffene/r, Beteiligte/r, Interessenträger/in, -vertreter/in, -gruppe. Der Begriff differenziert nicht nach dem Aktivitätsniveau, oft wird jedoch eher der "aktive Betroffene" gemeint sein, siehe "Arten von Stakeholdern". Für die öffentliche Verwaltung sind Stakeholder insbesondere die Auftraggeber, der Steuerzahler und die Adressaten ... Mehr ...

Stakeholderanalyse / Anspruchsgruppenanalyse
systematische Ermittlung der relevanten Stakeholder und der Bedeutung, die sie für Planungen, Entscheidungen und ggf. die Gestaltung der Prozesse (der Behörde/des Unternehmens, für Projekte) haben und in welchem Ausmaß ihre Belange und in welcher Weise sie einbezogen werden sollten (in Abhängigkeit von Ausmaß der Betroffenheit, der Dringlichkeit des Anliegens, ihrer Macht und der Legitimität ihres Anliegens).

Die Stakeholderanalyse ist Teil einer systematischen Einbeziehung der Stakeholder, wie sie auch im umfassenden Qualitätsmanagement (TQM), z. B. nach dem EFQM-Modell, gefordert wird ... Mehr ...

Stelle (Dienstposten)
organisatorisch: die dauerhafte Zusammenfassung von Aufgaben für die Wahrnehmung durch eine Person. Dabei werden Ausführungsstellen, Instanzen und Stabsstellen unterschieden, »Stellenarten. Den unterschiedlichen Aufgaben und Befugnissen entsprechen unterschiedliche Verantwortungsarten. Synonym: Dienstposten.

Stellen sind die Grundbausteine der Aufbauorganisation. Beachte die abweichenden Bedeutungen von "Stelle" im haushaltsrechtlichen Sinne = die Ermächtigung zur Beschäftigung und Bezahlung eines Menschen; und im Sinne von Zuständigkeitsbereich unabhängig von der Zahl von Personen, die diese Zuständigkeit wahrnehmen, z. B. "Personalstelle".

Stellenarten » Ausführungsstellen, Instanzen und Stabsstellen

Stellenbeschreibung
(= Dienstpostenbeschreibung) Dokument der »Aufbauorganisation, das die organisatorisch wichtigen Informationen über die Stelle (den Dienstposten) enthält: Bezeichnung der Stelle, organisatorische Einordnung in die Hierarchie, Aufgaben und Befugnisse, in der Regel auch die wesentlichen Anforderungen an den Stelleninhaber / die Stelleninhaberin. Schlagwortartig: Instanzen-, Aufgaben-, Besetzungsbild. Detailliertere Informationen, z. B. der prozentuale Anteil der Teilaufgaben, enthalten Stellenbeschreibungen für arbeitsrechtliche Zwecke ... Mehr ...

Stellenbewertung / Dienstpostenbewertung / Arbeitsplatzbewertung
1. Die Aufgabe/Tätigkeit, die mit einer bestimmten Stelle (einem Dienstposten / einem Arbeitsplatz) verbundenen Anforderungen zu erfassen, zu bewerten und einer Besoldungs- bzw. Entgeltgruppe zuzuordnen. 2. Das Ergebnis dieser Tätigkeit: die Zuordnung einer Funktion / der Tätigkeiten einer Stelle (eines Dienstpostens / eines Arbeitsplatzes) zu einer Besoldungs- oder Entgeltgruppe.

Diese Stellenbewertung erfolgt für privatrechtliche Beschäftigungsverhältnisse nach tarifvertraglichen Regelungen, für Beamtinnen/Beamte gibt es die Verpflichtung ... Mehr ...

Stellenbildung
Dauerhafte Zusammenfassung von Teilaufgaben als "Aufgabenbündel für eine gedachte Person", d. h. zu einer Stelle (=Dienstposten); auch als Teil der "Aufgabensynthese" bezeichnet; Grundlage: Ermittlung der Teilaufgaben durch Aufgabenanalyse ("Was"), des Umfangs durch Personalbemessung ("Wieviel"), der Anforderungen (Stellenbewertung) und sonstiger Entscheidungsgrundlagen ("Womit" - benötigte Sachmittel; "Wo" - Arbeitsort; "Wer" - fachliche Anforderungen, usw.). Das früher klassische Vorgehen, zunächst Stellen als Teil der Aufbauorganisation zu bilden und alle weiteren organisatorischen Entscheidungen danach zu treffen, wird heute oft umgekehrt: der Bildung von Produkten folgt die Gestaltung der Prozesse und erst dann die Stellenbildung, entsprechend der Produkt- und Prozessorientierung im Neuen Steuerungsmodell und ggf. der Prozessorientierung im Qualitätsmanagement.

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Stelleninhaber/in
Die Person, der die Wahrnehmung der Aufgaben der Stelle übertragen ist.

Stellenplan
Zusammenfassende Darstellung aller Stellen als vor allem personalwirtschaftliches Instrument.

Stellvertreter/in »Vertreter/in

Steuerungsdienst
in der Kommunalverwaltung zur Unterstützung des Managements vorgesehener Bereich, der die im Produktplan der KGSt ausgewiesene Aufgabe der "Zentralen Steuerungsunterstützung" wahrnimmt. In der Praxis dominieren oft die aus den Querschnittseinheiten herausgelösten Steuerungsaufgaben wie Organisations-, Personal-, Finanz- und IT-Entwicklung, ergänzt um die neue Funktion Controlling, die sehr unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen kann (reines Kosten- und Finanzcontrolling oder auch strategisches Controlling), so dass das Defizit bei der strategischen Steuerung nicht unbedingt behoben wird. Siehe zu den von der KGSt empfohlenen Funktionen, Strukturen usw.: Führungsstrukturen im Neuen Steuerungsmodell, KGSt-Bericht 9/1998, sowie Zentrale Steuerungsunterstützung, KGSt- Bericht 11/1996.

Strategie
1. Das langfristig orientierte Vorgehen in grundlegenden Fragen, Verfolgung der strategischen Ziele im Unterschied zu operativen Zielen; 2. im Unterschied zu Taktik: die übergreifende und längerfristige Zielsetzung, die verfolgt wird und die auch aus "taktischen" Überlegungen heraus kurzfristig scheinbar zurückgestellt werden kann, um auf Dauer doch das strategische Ziel zu erreichen. Siehe als Beispiel "Unternehmensstrategie". 3. Normativ: Konzept für Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Erfolges eines Unternehmens/einer Institution. 4. Im allgemeinen Sprachgebrauch auch: ein Gesamtkonzept, um ein bestimmtes Ziel/ein Zielbündel zu erreichen - im Unterschied zu den einzelnen Schritten dahin.

strategisch (im Unterschied zu operativ und taktisch )
langfristig und grundsätzlich/erfolgskritisch, Zeithorizont 3 Jahre und länger, z. B. die wesentlichen Produkte, Aktivitäten für den Betrieb als ganzes betreffend. Grundlegende Unterscheidung für die Managementaufgabe, Planung, Controlling usw. »strategische Ziele, strategisches Management. Mehr (Übersicht) ...

Strategisches Controlling
Controlling, das sich vor allem mit den mittel- und langfristigen Chancen und Risiken befasst und entsprechend andere Techniken und Methoden verwendet (z. B. Szenario-Technik, Portfolio-Analyse) als das operative Controlling. »Strategisch, taktisch, operativ, Controlling-Definition, Controlling ausführlich

Ohne strategisches Management ist
die Finanzkrise der öffentlichen Hände nicht zu bewältigen.

Strategisches Management
Management der mittel- und langfristigen Erfolgspotenziale. Es umfasst inhaltlich die Frage nach den strategischen Zielen, dem "Wozu" des Handelns (die richtigen Dinge tun, Effektivität), aber auch Strategiefähigkeit: Kapazität und Kompetenz für strategisches Denken, Planen, Entscheiden, Steuerung der Umsetzung, Controlling/Evaluation (Managementfunktionen Organisation und Personalmanagement). Operatives Management ist demgegenüber die Umsetzung der strategischen Ziele in kurz- und mittelfristiger Perspektive und die Frage der Effizienz. Ohne strategisches Management ist die Finanzkrise der öffentlichen Hand nicht zu bewältigen ... Mehr ...

strategische Ziele
längerfristige und grundsätzliche/erfolgskritische Ziele, in der öffentlichen Verwaltung auch die Ebene der politischen Ziele, die als längerfristige Vorgaben zwischen Politik und Verwaltung vereinbart werden, das Wozu des Handelns definieren; Zielvereinbarung.

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Stress, Stressbewältigung
1. Zustand körperlich-psychischer Anspannung bzw. 2. die Einflüsse, die diese Anspannung auslösen (richtiger: die Stressoren). Umgangssprachlich wird mit Stress eher die Überlastung bezeichnet, negativer Stress, während in der Psychologie zwischen positiver Anspannung, die aktiviert - Eustress - und negativer Anspannung - Disstress - unterschieden wird. Mehr ...

Stückkosten
Kosten pro Leistungseinheit (pro Antrag, pro transportiertem Brief, pro Auskunft, usw.). Die Ermittlung von Stückkosten ist ein wichtiges Element einer wirtschaftlichen Verwaltungsführung und erfordert ein entsprechend ausgebautes Rechnungswesen.

Struktur
die Gesamtheit der für eine gewisse Dauer bestehenden Beziehungen zwischen den Bestandteilen eines Systems; »Organisation. In diesem Sinne sind sowohl Aufbau- wie Ablauforganisation Teil der Struktur. Der moderne Sprachgebrauch verwendet dagegen Struktur nur noch für das Aufbaugefüge und stellt ihm die Prozesse gegenüber, die es im Rahmen moderner Organisationsarbeit vorrangig zu optimieren gilt (Vorrang der Prozess- vor der Strukturgestaltung, entgegen der von Kosiol begründeten klassischen Organisationslehre).

strukturiertes Interview
systematisches Verfahren der Ermittlung der Qualifikation von Bewerbern, das die Verwertung schriftlicher Unterlagen (u. a. Beurteilung in bisheriger beruflicher Verwendung) durch ein systematisch geführtes Interview mit allen Bewerbern ergänzt. Das Verfahren ist weniger aufwändig als das Assessment Center, u. U. aber mit dennoch hoher Prognosekraft, wenn es gut gestaltet und die Interviewer entsprechend kompetent sind. Mehr ... (Litzcke: Fragetechnik in Interviews zur Personalauswahl).

Strukturtyp (Organisationsform)
Strukturmerkmal, das die Gestaltung der Weisungsbeziehungen in der Aufbauorganisation bestimmten Grundmodellen zuordnet: Einlinien-, Stablinien-, Mehrlinienorganisation in Form des Funktionsmeistersystems oder der Matrixorganisation ("unechte Matrixorganisation" durch Zentralisierung der Querschnittsaufgaben).

Strukturzahlen
quantitative Informationen, die die Interpretation von Kennzahlen unterstützen können, z. B. Einwohnerzahl, Altersstruktur, Ausländeranteil. Die abgebildeten Sachverhalte sind selbst entweder nicht steuerungsrelevant und/oder kurz- und mittelfristig kaum beeinflussbar. Sie sind ein Spezialfall von Grundzahlen oder werden aus ihnen abgeleitet. Wichtig für Leistungsvergleiche/Benchmarking und für Controlling. (Diese Definition folgt dem Kennzahlen-System der KGSt, das auch in anderen Verwaltungsbereichen verwendet wird.)

subjektiv
nach Meinung bzw. dem Empfinden eines einzelnen Menschen (Gegenteil: objektiv oder intersubjektiv, d. h. subjektiv von/zwischen mehreren Menschen)

Sunk Costs
"versunkene" oder "verlorene", nicht mehr veränderbare Kosten, so dass eine Entscheidung keinen Einfluss mehr auf sie hat. Sie dürfen deshalb bei der Entscheidung, der Wahl zwischen mehreren Alternativen, insbesondere bei Investitionsentscheidungen, nicht mehr berücksichtigt werden: gleich welche Alternative man wählt, diese Kosten verändern sich nicht, ergeben also keinen Unterschied zwischen den Alternativen. Das gilt selbstverständlich auch bei Investitionsentscheidungen, eine Berücksichtigung verlorener Kosten ist ein Verstoß gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot.

Diese Erkenntnis ist logisch zwingend aber "kontra-intuitiv": Menschen neigen dazu, sich durch Investitionen gebunden zu fühlen:

Beachte die Problematik "verlorener Kosten" im Subventionsbereich, die u. U. Beihilfen der EU rechtfertigen. Das ist dann aber ein Ausgleich für erlittene Nachteile, also sozial motiviert oder Mittel zur Stützung bestimmter Wirtschaftszweige / wirtschaftlicher Akteure, und keine Frage der Wirtschaftlichkeit.

SWOT-Analyse (= SOFT-Analyse)
Instrument vor allem des strategischen Managements, analysiert

des Unternehmens (der Verwaltung/Behörde) und leitet daraus strategische Empfehlungen für die einzelnen Produkte/das Leistungsangebot oder Geschäftsfelder ab. Die Darstellung erfolgt unter Verwendung der Portfolioanalyse. Andere Bezeichnung/Alternative: SOFT-Analyse (Strengths oder Satisfactions, Opportunities, Failures oder Faults, Threats). Verwendbar auch als Evaluationsintrument.

Syndrom
Gruppe von Merkmalen, deren gemeinsames Auftreten einen bestimmten Zusammenhang oder Zustand anzeigt. Das Syndrom kann auch mit dem Wissen oder der Vermutung einer bestimmte Ursache oder eines Ursachenkomplexes verknüpft sein. Im Unterschied zu "Symptom" ist Syndrom also eine Mehrzahl von Merkmalen, die erst durch ihr gemeinsames Auftreten die Bedeutung als Anzeiger eines bestimmten Zustandes bekommen, auch "Syndromenkomplex" genannt.

Synergie
Zusammenwirken von Faktoren, die sich gegenseitig unterstützen, so dass als Ergebnis mehr entsteht als die Summe der einzelnen Faktoren, Teile, Unternehmen usw. Im Bild lässt sich diese Situation beschreiben durch die Formel "1 + 1 = 3".

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Synthese
Zusammenfügung von Einzelteilen zu einem Ganzen, von Elementen zu einem System, von Teilaufgaben (die durch »Aufgabenanalyse ermittelt wurden) zu einer Stelle (einem Dienstposten).

System, Systemmodell Mehr ...
eine gegenüber der "Umwelt" abgegrenzte Gesamtheit von Elementen, zwischen denen Beziehungen bestehen und die durch diese Beziehungen und die Abgrenzung zur Umwelt als Einheit behandelt werden kann; z. B. eine Maschine, eine »Organisation (= »"Institution") (eine Organisation ist in der Regel aufgrund ihrer Elemente ein "soziotechnisches" System).Systemmodell im NSM - Klick für größere Grafik

Jedes Element erhält seine Bedeutung erst durch das System. Man kann die Teile eines Systems deshalb nicht einzeln analysieren oder gestalten, sondern nur im Systemzusammenhang und unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen (wechselseitigen Beeinflussung) zwischen den Elementen.

Die Analyse als "System" öffnet weiter den Blick für die Ermittlung von Systemfunktionen und -beziehungen, also einen Komplex zusammengehöriger Fragen, und Funktionsweisen wie Selbstreferenz und Autopoiese, Ultrastabilität, die dem sonst üblichen "kausalen" Denken unbekannt sind. Die Abgrenzung eines Systems (Festlegung der Systemgrenzen) erfolgt entsprechend dem Untersuchungsinteresse und ist nicht objektiv vorgegeben.

Im Public Management wird die Systembetrachtung um "Outcome" erweitert (s. Grafik), weil erst damit die Funktion der öffentlichen Verwaltung zutreffend erfasst werden kann. Siehe auch Effizienz/Effektivät mit Zusatzinformationen. Mehr ...

Szenariotechnik siehe Prognose

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Tailoring
"Zuschneiden" oder "Maßschneidern": projektspezifische Anpassung und Detaillierung eines Phasenkonzepts an die konkrete Projektaufgabe, »Projekt, Projektmanagement, bzw. situationsgemäße Anpassung anderer Konzepte.

taktisch (im Unterschied zu operativ und strategisch ) Mehr (Übersicht) ...
mittelfristig (Zeithorizont 1 bis 3 oder 5 Jahre), weniger detailliert und zumeist für einen größeren Teil des Betriebes/der Aktivitäten. Grundlegende Unterscheidung für die Managementaufgabe, Planung, Controlling usw.

Target Costing s. Zielkostenmanagement

TCO (engl.: Total Cost of Ownership)
die umfassend ermittelten Gesamtkosten einer Investition über die gesamte Lebensdauer, einschließlich der Folgekosten und der Kosten der Entsorgung. Damit lässt sich die Wirtschaftlichkeit von Investitionen realitätsgerechter beurteilen als bei Betrachtung nur der Investitions- bzw. Beschaffungskosten, weil z. B. die höhere Qualität von Komponenten oder Serviceleistungen zwar teurer ist, aber Kostenvorteile in der Leistungserstellung - also außerhalb des Investitionsobjektes, beim Anwender im Fachbereich - bringen kann, die die höheren Kosten der Beschaffung oder der Serviceleistungen überkompensieren. Mehr ...

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